Eine synergetische Innenweltreise zum inneren Mann + Männlichkeit

Boxkampf (286)

Der Klient schickt seinen Inneren Mann ins Trainingslager. Er fühlt sich als Mann minderwertig und schwach und leidet unter der Vorstellung einen zu kleinen Penis zu haben und gegenüber anderen Männern nicht bestehen zu können. In dieser Sitzung kann der Klient sein inneres Bild von sich und somit sein Selbstwertgefühl und seine Wirkung als Mann nach außen ein Stück weit verändern.


Th.: ... das würde nur zeigen, daß da noch irgendwas am laufen ist, das Leben ist so wie es ist, wir arbeiten ja nicht mit irgendeinem Sonderzustand sondern mit dem Leben wie es ist und wenn du Lust drauf hast dich mit ihr auseinander zu setzen dann machst du ja eigentlich nichts anderes als dich in der Realität auseinander zu setzen und von daher ist das toll und einfach gut, es könnte ja auch dazu führen, daß du sagst ok, na gut was sollst.

Kl: Das sind aber auch Sachen die noch viel tiefer und viel länger her sind und dann werden doch die nicht ignoriert dadurch, wenn jetzt irgendwelche Sachen in meinem Kopf sind die noch viel weiter zurück liegen wie zum Beispiel mit der Schulzeit, dann werden die doch dadurch, daß ich mit meiner Freundin hin und her mach ignoriert.

Th: Es kommt immer so von oben her die Ereignisse oder die Spannungen hoch die am meisten Energie haben und wenn das jetzt deine Freundin ist dann ist das so und dahinter liegen dann die tieferen Sachen, die kommen dann auch, da brauchst du keine Angst zu haben. Es könnte je auch passieren, daß du mit ihr wieder eine Beziehung anfängst und dann würde es dir ganz gut gehen zum Beispiel und dann wäre es auch nicht schlimm, weil dann würdest du einfach dahinter auch wieder gucken.So würdest du nur so ein Stückchen mal an der Oberfläche, weil die kennst du noch nicht lange usw. gucken und seid der Zeit hast du dich noch nicht soviel verändert und dahinter liegen schon die Konflikte und die Prägungen und gut, wenn du ziemlich lang und intensiv mit deiner Freundin zusammen warst dann hängt da schon eine ganze Menge.Wie war es denn mit dem Telefon mit der Dagmar?

Kl: Ich habe angerufen, ist niemand drangegangen, bin hingefahren wo sie arbeitet, da war sie auch nicht mehr und gestern habe ich versucht anzurufen da habe ich rausgekriegt, daß das die falsche Nummer ist und sie hat sich auch nicht mehr gemeldet. Ich kann damit ziemlich wenig anfangen.

Th: Also ihr habt euch gar nicht mehr gesprochen oder gesehen. Wie ging es dir damit als du das so bemerkt hast?

Kl: Ich konnte mich nicht freuen, ich hatte mich drauf gefreut...unverständlich...

Th: Also neutral irgendwie.

Kl: Ja, uninteressant eigentlich, ich habe die ja gern, ich komme von der nicht so schnell los und das stört mich ja jetzt hier in der Therapie, weil ich kann ja auch nicht sagen, leck mich Arsch, da denke ich ja auch wieder nur ich bin zum falschen Zeitpunkt hier.

Th: Also vom Ansatz her ist es ganz simpel, wir arbeiten mit dem was ist, nicht mit dem wie es sein sollte und wie du es gerne hättest.

Kl: Und heute geht das Rebirthing los?

Th: Wäre sinnvoll ja.

Kl: Oh wei, ich denke mir Atemübung wenn da einiges zum Vorschein kommt, stelle ich mir nicht gerade schön vor, aber ich bin ja hier um Spaß zu haben. - Musik wird eingespielt. - Diesmal ist es meine Freundin, die hat eben die Dagmar verdrängt. - direkte Ansprache - Wieso hast denn du so ein blutiges Gesicht? Sie sagt, das was sie auch in dem Brief geschrieben hat, daß es ihr im Moment auch schlecht geht und sie sich alleine fühlt und daß sie bereut, daß sie mit dem Exfreund wieder rumgemacht hat.

Th: Das tut ihr weh nicht. - Klient bejaht. - Wie ist das für dich wenn du das jetzt so hörst?

Kl: Da kommt ein tiefer Schmerz, aber es kommt nicht raus. - direkte Ansprache - Es tut mir auch weh, aber es kommt nicht richtig raus, nur so komisch. Jetzt sagt sie, was ist denn das für eine Frau die da kommt? Das ist die Loraja, das ist die Frau die Häßliche, die mir alles zeigen will.

Th: Schau mal was sie zeigt und tut.

Kl: Sie deutet auf meine Freundin,jetzt kommt wieder mein Verstand, der läßt wieder die Dagmar auftauchen und erinnert mich wieder an die letzte Session und an die Dagmar.

Th: Jetzt hast du alle drei Frauen da.Guck mal was ihr machen wollt oder was geschieht oder wie du dich fühlst dabei.

Kl: Die Miriam sieht jetzt wieder normal aus, das blutverschmierte ist weg.

Th: Frag mal wie es ihr geht.

Kl: Wie geht es dir denn? Jetzt hat sie gerade gelacht, aber ich merke daß du gerade überspielst.

Th: Frag sie mal, ob das ein Schockerlebnis war dieses Blutverschmierte Gesicht, ob sie das gemerkt hat.

Kl: Hast du das gemerkt, daß du eben ein blutverschmiertes Gesicht hattest, sie sagt ja, hat dann mit dem Kopf geschüttelt und dann wieder genickt. Das macht sie immer, sie kann nicht lügen. - direkte Ansprache - Du machst das immer, du kannst nämlich nicht lügen. Jetzt macht sie gar nichts. Die Loraja sieht jetzt aus wie eine Hexe ganz häßlich.Du siehst aus wie eine Hexe.

Th: Frag sie mal ob sie dir in dieser Form irgendwas Wichtiges zeigen oder sagen will.

Kl: Willst du mir irgendwas zeigen weil du so häßlich bist?Sie sagt komm mit und geht in eine dunkle Höhle. Das ist nicht mein Unterbewußtsein das bilde ich mir ein.

Th: Das macht nichts, auch diese Energie kommt von dir, vertraue dem ruhig was du da phantasierst.

Kl: Jetzt wird die Höhle enger, da müssen wir durchkrabbeln. Jetzt sehe ich eine Boxring vor mir, liegt wohl an der Musik. Der Ring ist leer.

Th: Welchen Impuls hast du, wenn du das siehst, reingehen, vorbeigehen?

Kl: Von weitem angucken.

Th: Wenn nichts passiert, gehe in den Boxring rein und schau was dann passiert.

Kl: Soll ich noch intensiver atmen?

Th: Ja, etwas intensiver als sonst, aber so, daß du die Bilder halten kannst.

Kl: Jetzt steht der Ringrichter da und sagt ich soll mal weggehen, da wollen sich gleich zwei boxen, der Kampf fängt gleich an.

Th: Also du boxt da nicht, dann guck mal wer da boxt.

Kl: Ein Dunkelhäutiger, sieht ziemlich brutal aus und der andere sieht gar nicht aus wie ein Boxer, blass,hell dünnhäutig, eher wie ein Hemd. Der sieht so aus, als wenn er da rein gezwängt worden wäre.

Th: Dann schau mal was passiert, wer gewinnt oder wie es weitergeht.

Kl: Der Kampf ist schon vorbei, der Naive ist gefallen, der wollte das auch gar nicht.

Th: Frag ihn mal warum er reingegangen ist in den Kampf.

Kl: Warum bist du denn in den Ring reingegangen? Das weiß er nicht.Warum läßt du denn so ein Spiel zu? Der andere sagt, das Hemd wollte das und dann sagt er, das geht dich nichts an.

Th: Sofort nachfragen, du hast ein Recht das zu erfahren, das läuft schließlich in deinem Kopf ab.

Kl: Das geht mich aber doch was an, immerhin seid ihr in meinem Kopf nicht ich bei euch. Er will es nicht sagen. Jetzt sag es.

Th: Wenn nicht, hole dir diesen starken Boxer.

Kl: Jetzt sieht der gar nicht mehr so böse aus dieser starke Boxer. - direkte Ansprache - Du siehst jetzt gar nicht mehr so gefährlich aus.

Th: Frag ihn mal ob er dir helfen will das klar zu kriegen was das soll.

Kl: Kannst du mir mal erzählen warum du gerade den Hämpfling da drüben verkloppt hast.Jetzt zuckt er mit den Schultern.

Th: Der weiß auch nicht was er tut, der haut einfach zu.

Kl: Scheint so, als würdest du nicht wissen was du da machst. Er ist erschöpft von den vielen Boxkämpfen.

Th: Er ist scheinbar ein Profi und macht das ständig.

Kl: Aber ein ziemlich ungleichmäßiger.

Th: Frag ihn mal, auch wenn es unlogisch klingt was er mit deinem Leben zu tun hat und schau mal, was er antwortet.

Kl: Was hast du mit meinem Leben zu tun? Eigentlich nichts sagt er, da zieht mich mehr der andere an. - direkte Ansprache - Was hast denn du mit meinem Leben zu tun. Jetzt gibt er mir wieder eine Antwort die von meinem Verstand kommt.

Th: Das macht nichts, was sagt der Verstand?

Kl: Ich bin wie du, ich versuche auch mich durchzuboxen aber ich falle immer wieder auf`s Maul.

Th: Die Anderen sind alle Profis, die machen das ständig und sind auch stärker so wie, eigentlich hast du keine Chance, ist das sowas? - Klient verneint - Ist es oder so etwas wie, manchmal gewinnst du auch?

Kl: Jetzt taucht wieder der auf, der bei meiner ersten Session auch aufgetaucht ist, der immer Stunk anfängt wo ich immer so unsicher war dem gegenüber. Was willst du denn hier? Er sagt ich soll ihn nicht fragen, es interessiert mich aber. Hau ab. Jetzt ist der wenigstens schon mal weg aber ich bilde mir gerade ein, daß er wieder kommt.

Th: Ja, frag mal den Boxer oder Schiedsrichter warum der jetzt auftaucht.

Kl: Was hat der hier zu suchen? Jetzt schickt ihn der Ringrichter weg aber er kommt wieder. Was willst du denn von mir? Er sagt, er will mir meine Stärke demonstrieren die ich nicht habe. Dann mach mal, demonstriere mir mal. Jetzt will er mich schlagen, trifft mich aber irgendwie nicht. Jetzt kommen seine Kumpels und sagen komm, du bist doch nur wieder voll, laß doch die Leute in Ruhe und ziehen ihn weg. Jetzt sehe ich sein Gesicht noch mal.

Th: Wie war denn jetzt seine Botschaft?

Kl: Er hat mich nicht erreicht.

Th: Wo könntest du denn noch Stärke herkriegen oder der hemdähnliche Typ, der immer so schwach ist, wo könnte der Stärke herkriegen, der könnte ja zum Beispiel bei dem starken Boxer in die Lehre gehen. Frag mal ob der ihn trainieren würde?

Kl: Könntest du den Schwachen da hinten trainieren? Wenn der es unbedingt will. Willst du von dem Starken trainiert werden? Ja, das will er.

Th: Gut, dann bring sie zusammen und schick sie ein Jahr in ein Trainingslager das müßte reichen.

Kl: Dann wäre es am besten wenn ihr zweimal im Trainingslager verschwinden würdet. Jetzt gehen sie Arm in Arm aus dem Ring raus.

Th: Dann mach jetzt mal einen Zeitraffer, laß mal ein Jahr umgehen und dann laß sie mal wieder auftauchen.

Kl: Ich kann mir jetzt vorstellen, daß er noch genauso ein Hemd ist, ich kann mir aber auch vorstellen, daß sie beide gleich sind.

Th: Laß mal beide Vorstelllungen auftauchen und schau mal welche sich durchsetzt. Stell dir vor ein Jahr ist vergangen, du bist wieder in diesem Ring, der Ringrichter ist auch da und laß mal beide Vorstellungen auftauchen.

Kl: Der Schwache hat zugelegt an Gewicht und an Masse und scheint fit zu sein.

Th: Und deine Vorstellung, daß er noch ein Hemd ist hat keine Chance? Versuche die auch mal da sein zu lassen.

Kl: Wenn ich will, kann ich die auch aufrecht erhalten.

Th: Und was passiert von selbst wenn du das Wollen sein läßt.

Kl: Dann ist der Schwächling ein Tier.

Th: Das heißt, wenn du deinen Willen nicht reingibst und ihn bewußt kleiner machst, dann bleibt er groß, daß ist das aktive Energiebild im Moment. Dann laß jetzt mal die beiden boxen und wenn du willst, geh mal in einen der beiden rein und schau mal wie es sich anfühlt.

Kl: Ich bin jetzt mal der Blonde, der andere teilt zwar aus, aber er fängt es ab weil ich irgendwie jetzt spüre, daß meine Faust ja auch eine Wirkung hat an ihm.Jetzt bin ich wieder außen und der Blonde haut dem Dunklen die Fresse ein.

Th: Der ist jetzt stärker als der große Meister. - Klient bejaht - Frag doch mal den Ringrichter wie ihm jetzt der Kampf gefällt, ist ja nicht mehr so ungleichmäßig wie vor einem Jahr.

Kl: Wie gefällt dir denn jetzt der Kampf. Erst zuckt er mit den Schultern dann sagt er, ist schon erstaunlich was man da in einem Jahr rausholen konnte, das ist aber meine Meinung.

Th: Guck mal wie der Kampf weiter oder zu Ende geht, was noch passiert. - Musik wird verstärkend eingespielt -

Kl: Der Schwarze wird wieder agressiver, wird zum Tier, aber das wird der Blonde auch.

Th: Schau mal wie es ausgeht.

Kl: Der Blonde hat gewonnen.

Th: Dann geh mal in ihn rein und spüre mal wie sich das anfühlt wie es ihm geht. - Musik wird total aufgedreht -

Kl: Gut fühlt der sich.

Th: Sag es mal in der Ich Form.

Kl: Gut fühle ich mich.Woher weiß du denn das?

Th: Das ist auch ein Anteil von dir. GFrag ihn mal ob er mit auf die Abenteuerreise mitgehen will ob er dir weiterhelfen will in den Sessions dich unterstützen will.

Kl: Kommst du mit, willst du mir helfen? Er schüttelt mit dem Kopf. Warum willst du mir nicht helfen. Das müßte ich mir selbst erarbeiten wie er es in dem Jahr auch getan hat.

Th: Bist du bereit dazu. - Klient bejaht. - Dann gehe mit ins Trainingslager guck dir an was da läuft.

Kl: Nee, der hat gemeint mit den Sessions, daß ich mir das selbst erarbeiten soll, so wie er seinen Körper trainiert hat.

Th: Dann sag ihm, daß es in den Sessions aber auch vorkommt , daß du dort ins Trainingslager gehst, denn wo sollst du denn trainieren, die Sessions sind ja dafür da und du bist ja da um das zu trainieren und er braucht ja kein Begleiter sein, aber kann dir ja zeigen wie man das trainiert, er kann dich mitnehmen. Frag ihn mal ob er das macht, ob er das will.

Kl: Kann ich wenigstens mitkommen und bei euch zugucken und mittrainieren. Ja, wieso nicht sagt er. Der Schwarze, der will nichts von mir wissen, der hat noch mit seinen Niederlagen zu tun. Der Blonde legt jetzt den Arm um mich und sagt, komm mit.

Th: Ja, dann mach das mal und trainiere mal, der bringt dir jetzt die Fähigkeiten bei, daß du ihn nicht mehr brauchst und dann schau mal was du da machst.

Kl: Er sagt, du mußt ganz klein anfangen, aber das weiß ich ja eigentlich schon.

Th: Geh einfach durch die Stadien durch, kannst auch wieder im Zeitraffer vorgehen, kann auch sein, daß du den Kontext brauchst und dann hast du die Fähigkeiten.

Kl: Was soll ich mir denn jetzt vorstellen, boxen trainieren?

Th: Das Boxen steht für sich durchsetzen, gewinnen auch für Kampf.

Kl: Jetzt denke ich wieder an meineFreundin.

Th: Die hat bestimmt was damit zu tun, sie war ja blutüberströmt im Gesicht und sie hat ja Verletzungen gehabt und konnte sich nicht wehren, da gibt es eine Verbindung. Guck mal was sie machen will, zugucken oder warten.

Kl: Was möchtest du tun? SIe möchte lieber warten.

Th: Wir arbeiten auch auf einer symbolischen Ebene, irgendwas in dir scheint auch zu warten auf dich.Dann trainiere mal und schau mal was passiert, welche Aspekte auftauchen.- Musik wird eingespielt -

Kl: Was mir jetzt am Wichtigsten erscheint ist das Zurückboxen, das Austeilen.

Th: Dann trainiere das mal und laß auch Situationen aus deinem Leben auftauchen wo du das tun mußt, zurückboxen, das kann symbolisch gemeint sein. Du mußt nicht mit deiner Faust zuschlagen aber du mußt anscheinend Energie zurückgeben, dich wehren. Guck mal wo Situationen auftauchen, wo mußt du dich wehren?

Kl: Es tauchen keine Situationen auf sondern eher das Gefühl , daß man alles neutral sehen soll.

Th: Das ist die Position des Schiedsrichters.Geh mal weiter.

Kl: Jetzt kommt mir eine Textstelle von Peter Maffey in den Kopf, wer mich zu Boden schlägt soll sehen wie ich mich erhebe.

Th: Vielleicht ist es auch das was du trainieren sollst, das gehört nämlich dazu, wenn man zu Boden geht wieder aufstehen, guck mal ob du das kannst.

Kl: Eine gewisse körperliche Zähigkeit die habe ich ja, die brauche ich mir im Trainingslager nicht anzueignen, aber das ist nur körperlich zäh, seelisch nicht.

Th: Das machst du aber jetzt, seelisch trainieren. Guck mal was passiert wenn das Jahr um ist.

Kl: Jetzt stelle ich mir gerade vor wie ich alles schrittweise angehe, Kondition, Lauftraining, boxen, es ist ganz gut, daß der blonde Typ dabei ist weil ich ja gesehen habe wie er sich rausgemacht hat, er ist jetzt ein Vorbild. - direkte Ansprache -Es freut mich, daß ich dich als Vorbild habe, daß du dabei bist. Jetzt sagt er, du kannst alles erreichen wenn du nur willst, aber was ist wenn du immer wieder durch kleine oder große Enttäuschung kaputt gemacht wirst.

Th: Was sagt er?

Kl: Er sagt, Enttäuschungen sind dafür da daraus zu lernen.Kassettenende.

Th: Das ist die beste Art zu lernen, denn du siehst Wahrheit so wie sie ist, du bist enttäuscht sonst hättest du dich ja getäuscht, also eine Enttäuschung ist eigentlich was tolles du bekommst mit aha, so ist es, wie beim Sport.

Kl: Wer bist denn du überhaupt? Er sagt er ist Gott. Ich hoffe das habe ich mir nur eingebildet.

Th: Er ist ein göttlicher Anteil in dir so kannst du es auch sehen, er ist was Autonomes, eine Weisheit, ein Wissen und das hast du auch in dir und das drückt sich jetzt in einem Bild aus, in einem Lehrmeister und zeigt dir, er war früher schwach und wenn man das Schwache trainiert, wird man stark. Er war früher so schwach und jetzt kann er den Schwarzen niederhauen, er repräsentiert diesen Teil. Da gibt es ja noch mehr als deinen Verstand, da ist irgendwas Autonomes in dir, das siehst du ja auch in den Träumen, die sind ja auch autonom, auch wenn dein Verstand ausgeschaltet ist, du kannst davon ausgehen, daß autonome Energien in dir sind, die einfach göttlich sind und die für bestimmte Sachen stehen.Er steht scheinbar für sich durchsetzen können, nicht eingehen. Er ist eine Weisheit und von daher ist er ein Teil Gottes und wenn das so stimmt soll er nicken und wenn ich was vergessen habe soll er mit dem Kopf schütteln.

Kl: Jetzt macht er wieder beides gleichzeitig.

Th: Dann waren meine Erklärungen noch etwas zu knapp.

Kl: Jetzt nickt er.

Th: Also wenn noch was Wichtiges fehlt soll er es dir erzählen, ich bin ja auch nur ein Mithelfer.

Kl: Jetzt erkläre du es mir doch mal. Alles was er mir jetzt sagt entsteht in meinem Verstand, deshalb ist es Blödsinn da überhaupt zuzuhören.

Th: Du mußt ihm schon die Möglichkeit geben zuzuhören, du kannst deinen Verstand es immer noch beurteilen lassen unabhängig davon.

Kl: Dann erzähle mal wer du bist. Jetzt sagt er, sein Name ist nicht wichtig es ist nur wichtig, daß ich behalte was er sagt.Er sagt es ist egal was ich mir für eine Vorstellung von ihm mache, solange ich ihn als Vorbild betrachte ist es in Ordnung und bestimmt kein Fehler und er will mir eigentlich nur helfen aber ich muß auch selbst was dazu tun.

Th: Also er ist auch dafür da durch das Training, er soll dir auf die Nase hauen damit du auf dem Boden liegst und dann spürst oh, ich kann ja aufstehen.

Kl: Jetzt hat er gesagt mit meiner Miriam, da soll ich mir mal keine Gedanken machen das wird schon wieder gut, das war jetzt nicht der Verstand, ach, ich weiß jetzt bald schon nicht mehr wer hier was sagt.

Th: Dann sag ihm wie es für dich ist wenn er das sagt ob du dich freust oder ob dich das jetzt schockt.

Kl: Das freut mich was du mir gerade gesagt hast. Jetzt sagt er, denke nicht immer, daß dich deine inneren Bilder belügen. Das habe ich bei der Dagmar ja schon bemerkt, da sollte ich ja auch am Nachmittag mit ihr telefonieren und sie war nicht da.

Th: Was sagt er?

Kl: Es geschieht nicht immer alles so wie man es sich erhofft.

Th: Vielleicht war es gar nicht der richtige Zeitpunkt nachmittags, es geht vielleicht nur um die Form und den Inhalt.

Kl: Jetzt sagt er Basti, komm mal her, setz dich mal hier hin, du bist nicht der Schwachkopf oder Idiot für den du dich gestern noch gehalten hast. Er sagt, du bist jetzt auf einem anderen Weg, es hat niemand gesagt, daß er leicht wird aber denke an meinen Boxkampf von eben. Ich glaube das nicht, daß er mir das erzählt. - direkte Ansprache - Das ist gerade meiner Phantasie entsprungen was du gesagt hast.Jetzt nickt er, aber was er vorher gesagt hat nicht. Ich will jetzt, daß die Miriam bei mir ist.

Th: Taucht sie auf?

Kl: Ja, aber nur ganz kurz. Jetzt ist sie da. Jetzt bist du bei mir. Jetzt kommt der übliche Spruch, das bringt uns beide nicht weiter. - direkte Ansprache - Das habe ich schon so oft gehört und trotzdem kommst du immer wieder. Ja, weil ich dich lieb habe, ach ich verstehe bald nichts mehr.

Th: Liebe ist anscheinend nicht so richtig logisch, es muß auch nicht logisch sein.Guck mal was passiert wenn du ein Jahr Training vorbei hast, spür mal wie du dich fühlst, was dann da ist , die Miriam kann ruhig dabei sein wenn du das möchtest.

Kl: Jetzt stehe ich wieder im Garten wo alles blüht, das ist der Vorgarten vom Trainingslager.

Th: Wie fühlt sich das an?

Kl: Gut , angenehm.

Th: Wie interpretierst du es?

Kl: Als Wunschdenken.

Th: Dann denke es dir mal weg, guck mal ob es geht.

Kl: Ich kann mir genauso vorstellen depremiert da raus zu kommen.

Th: Gut, dann tue das mal und schau mal welche Vorstellung sich durchsetzt, mehr Kraft hat.

Kl: Die Vorstellung daß ich fit da raus komme, weil von nichts kommt nichts und ein Jahr geht nicht spurlos an einem vorbei.

Th: Und du hast kurzfristig das depressive Bild auch hingekriegt, aber es hat sich nicht gehalten?

Kl: Ja, weil ich mir auch gedacht habe es muß ja was passieren wenn ich ein Jahr trainiert habe.

Th: Das ist aber immer so, du kannst zwar, weil du einen freien Willen hast das Andere dir vorstellen, dich zwingen dazu, aber das Andere hat mehr Wahrheit oder mehr Energie, es setzt sich sofort wieder durch. Wenn du diesen Willen losläßt, das setzt sich immer wieder durch, deshalb sind diese Bilder auch nicht ausgedacht sondern echt.Dieser Vorgarten der bleibt jetzt auch in deiner Erinnerung, das ist jetzt transformiert.Du könntest jetzt auch hingehen und den anderen auch umhauen, du hast die selbe Fähigkeit wie er.Probier es mal aus wenn du willst. Ein Teil in dir ist wieder so fit wie er, so daß du seine Hilfe gar nicht mehr brauchst sondern du bist zu ihm geworden, zu der Qualität und wenn du willst probier einfach mal aus ob das stimmt. Du kannst ihn fragen oder du kannst hingehen und boxen was du willst.

Kl: Was meinst du denn, bin ich jetzt so fit wie du? Er sagt, es liegt an deiner inneren Einstellung.

Th: Klar, wenn du sagst ich kann nie so fit sein wie du, wirkt sich die Aktion natürlich sofort aus, wenn du es aber läßt wie es ist und überprüfst es, kannst du herausfinden was mehr Wahrheit hat.

Kl: Na komm, laß uns mal ein bisschen boxen so aus Spaß.

Th: Nimm mal den Schwarzen, da hast du einen guten Vergleich.

Kl: Ach du scheiße, jetzt geht es los.Es ist blöde, ich muß mich jetzt erst wieder an das Lager erinnern um zu wissen, daß ich die Fähigkeiten habe.Ich weiß ja, daß ich eigentlich nicht boxen kann, deshalb muß ich mir vorstellen daß ich es mir angeeignet habe.

Th: Ja klar, aber das ist auch symbolisch was du jetzt sagst, da es noch nicht in deiner Erfahrung ist mußt du dich erinnern, aber jetzt machst du die Erfahrung.

Kl: Im Moment bin ich unbesiegbar, weil ich ständig wieder denke, das hast du trainiert.

Th: Und jetzt hast du es auch erlebt, bist du der Sieger von dem Boxkampf.- Klient bejaht - Und der Schiedsrichter nimmt deinen Arm hoch?

Kl: Der ist überhaupt nicht da.

Th: Ok., ihr macht das beide alleine, aber jetzt hast du es erlebt, jetzt mußt du dich nie mehr erinnern, jetzt könntest du direkt in den nächsten Boxkampf einsteigen und würdest gewinnen, weil du mußt dich nicht mehr erinnern, du hast es einmal erlebt, so ist es, so wirkt es.

Kl: Weiß ich nicht.

Th: Probier es aus. Irgendein Schiedsrichter ist da, Zuschauer sind da, geh rein und boxe und dann wirst du sehen es funktioniert ohne nachzudenken.

Kl: - nach einer Weile - Ja es geht, wobei auch wieder Bilder auftauchen wo ich unten liege.

Th: Ja, das passiert auch, aber du hast ja auch gelernt das gehört dazu und du mußt ja auch aufstehen lernen.Das heißt nichts anderes als, dich trifft auch etwas, du bleibst sensibel nicht unnahbar oder so was, du gehst auch zu Boden und spürst wie weh das tut, aber du gehst nicht mehr ein, du verlierst nicht mehr. Jetzt würde ich sagen bedanke dich mal bei deinem Trainer.

Kl: Erst wollte ich noch etwas boxen um zu schauen ob ich auch wirklich gewinne. - Musik wird eingespielt. -

Th: Und deine Freundin soll zuschauen.

Kl: Die findet aber den Sport ekelhaft.

Th: Das ist aber eine andere Geschichte jetzt.

Kl: - Musik läuft einige Zeit laut - Dann wollte ich mich noch mal bei dem Trainer bedanken. Göttliche Weisheit oder wer auch immer das ist, Dankeschön.

Th: Nimmt er es an?

Kl: Ja, er verschwindet.

Th: Wer ist da noch oder wo bist du jetzt?

Kl: Meine Freundin ist noch da.Sie hält mich im Arm und freut sich und alles ist dunkel.

Th: Wie geht es dir?

Kl: Gut.

Session wird beendet.