Frauen (276)
Der Klient leidet unter Beziehungsproblemen. In dieser Sitzung befindet er sich an einem Strand, als plötzlich alle Frauen aus seinen vergangenen Bezie-hungen weinend und zeternd auf ihn zukommen. Es scheint so, als gäbe es da noch sehr viel zu klären, damit der junge Mann wieder bereit ist, sich auf eine neue Beziehung einzulassen ...
Kl.: Ja, ich bin an dem Strand, an dem ich schon einmal gewesen bin und ich
sehe die Felsen und den grünen Pfad zum Urwald und die Umgebung ist mir
total vertraut.
Th.: Wie fühlst du dich jetzt, wenn du dort bist?
Kl.: Nicht so verloren wie beim ersten mal, sicherer, es ist alles vertraut
und ich fühle einfach, als hätte ich diesen Ort schon immer gekannt.
Th.: Dann mach’ dich mal auf die Suche, was heute für dich ansteht
oder was dein Thema ist, oder auch, was du gerne einbringen möchtest.
Kl.: Ich kann im Moment nichts Neues entdecken.
Th.: Dann lassen wir mal deinen inneren Mann auftauchen. Schau mal, wie er heute
aussieht, wie es ihm geht oder was so passiert ist in der Zwischenzeit.
Kl.: Ich sehe ihn ganz deutlich. - Du siehst heute wesentlich glücklicher
aus, als vorher und das Gesicht strahlt. Selbst dein Körper ist noch ästhetischer
geworden und ist von einem zarten Licht um-geben. Und du scheinst noch schöner
geworden zu sein, du bist noch schöner geworden.
Th.: Höre mal, was er antwortet.
Kl.: Er sagt, dass er das mir zu verdanken hätte, ich hätte ihn erst
auf den Weg gebracht. Ich kann ihn schlecht fixieren heute.
Th.: Sag’ es ihm.
Kl.: Ich kann dich heute schlecht fixieren, du bist manchmal heute wieder so
verschwommen und wieder weg.
Th.: Und es scheint auch so zu sein, als ob er auch jetzt im Moment nicht so
relevant ist. Irgend etwas drängt da in dir, oder ist wichtiger und was
auch immer es sei, es soll einfach mal auftauchen, jetzt, und sich dort mit
dir am Strand treffen.
Kl.: Es sind mehrere, ich kann jetzt noch keine Verbindung erkennen. Es sind
so viele. Es sind alles Frauen.
Th.: Dann geh’ mal ein bißchen näher.
Kl.: Die kommen schon auf mich zu. Sie kommen in einer Reihe, wie Soldaten auf
mich zu marschiert, nebeneinander und bilden einen Halbkreis - meine ganzen
Freundinnen, die ich jemals gehabt habe. - Was wollt ihr alle hier? Ihr kennt
euch doch alle gar nicht, warum seid ihr jetzt hier?
Th.: Wie ist das so für dich, wenn du jetzt alle so auf einmal siehst?
Kl.: Ja, es ist zu viel, alle auf einmal, so viele Charaktere und Gesichter,
und jede will mich zurück haben. Ich will doch kei-ne mehr davon.
Th.: Sag’ ihnen das.
Kl.: Ich will von euch keine mehr, es ist alles vorbei!
Th.: Wie reagieren sie darauf?
Kl.: Sie fangen an zu weinen und zu zetern und machen mir Vorwürfe.
Th.: Ja, hör’ sie dir mal an. Laß’ sie mal auf dich einwirken,
diese Vorwürfe.
Kl.: Aber der Reihe nach, nicht alle durcheinander. Es ist so - die eine sagt,
dass unsere wunderschöne Freund-schaft durch das Einwirken meiner Eltern
zerstört wurde und nur, weil ihre Mutter Alkoholikerin ist und sie in nicht
so guten Verhältnissen lebt.
Th.: Antworte ihr ruhig.
Kl.: Ich habe dich immer gern gehabt und geliebt, ich konnte nur damals mich
nicht gegen meine Eltern auflehnen, ich hatte damals nicht den Mut und die Kraft
dazu und die Zeit war doch schön und es ist schon so lange her.
Th.: Mach’ mal folgendes: hol’ mal deine Eltern herbei und sag’
es ihnen mal. Laß’ deine Eltern neben dir stehen und sag’
es ihnen.
Kl.: Carola kennt ihr ja noch von früher. Es ist zwar schon bald eine Ewigkeit
her, 10 Jahre, aber ihr könnt’ euch sicher da-ran erinnern, wie das
damals war - und warum habt ihr mich nicht einfach ma-chen lassen, warum habt
ihr euch einfach dazwischen gestellt und mir den Kontakt verboten? Warum das
alles? Was hatte das für einen Zweck und einen Sinn? Ihr könnt’
euch nicht einfach in mein Leben so einmischen, auch wenn ich erst 16-17 Jahre
alt war. Das war meine erste Liebe und die ist so unterdrückt und so abgewürgt
worden. Ich mußte euch so oft anlügen, wenn ich bei ihr war und das
hat mich so dermaßen belastet.
Th.: Ja, sie ist jetzt noch da, in dir und weint. Was sagen deine Eltern, schau’
sie mal an, wie reagieren sie darauf?
Kl.: Sie gucken mich so ein bißchen ungläubig an und wollen nur das
beste für mich. Aber ihr wolltet das nur, weil ihr in der Offentlichkeit
steht, der Schein war euch viel wichtiger, als das, was ich empfunden habe.
Th.: Was ist da - Traurigkeit, Enttäu-schung, Wut?
Kl.: Bei meinen Eltern ist Entsetzen da. Ich merke, dass sie eigentlich wissen,
was sie da gemacht haben.
Th.: Wie geht es dir damit, wenn du das so siehst?
Kl.: Ja, ich fühle mich mitschuldig daran, dass ich damals nicht ehrlich
zu meinen Eltern war, zu mir selbst, mich einfach gedrückt habe.
Th.: Zeig’ das deinen Eltern.
Kl.: Ich fühle mich auch mitschuldig und ich wollte es euch immer recht
machen, egal wie, ich wollte euch einfach keine Sorgen machen und deshalb habe
ich euch nie was gesagt und den Mund gehalten. Aber das war keine gute Zeit,
es war kein richtiges Glück.
Th.: Sag’ ihnen auch, wie es dir jetzt damit geht, jetzt, im Moment, wenn
du dich so erinnerst oder spürst oder es wieder da ist.
Kl.: Ja, für mich ist es wie eine riesige Erkenntnis geworden. Ich habe
das frü-her nicht ganz durchschaut, was ihr vor hattet und nur ich weiß,
wozu das geführt hat und alle anderen Beziehungen, die ich danach hatte,
hatten auf der Seite der richtigen Liebe immer einen Knacks. Ich habe es nur
nicht gemerkt, jetzt mer-ke ich es erst, wo ich zurückblicken kann. Ich
merke, dass damals in mir was er-stickt wurde und dass durch die Ein-schüchterung,
die ich von euch erfahren habe, dass sie sich bis zum heutigen Tag durchgezogen
hat, in allen Dingen. Ich habe Dinge getan, die man vielleicht nicht machen
sollte. Ich habe es immer verheimlicht, ich habe es nicht ausgehalten, ich habe
nie ..., ich konnte nie zu dem stehen, was ich tue. Richtig! Das war auch im
Beruf so, ich habe das eigentlich auch nur im Endeffekt ge-macht, weil ihr es
wolltet. Es kam nicht aus meinem Inneren und so, wie ich die letzten 10 Jahre
immer versucht habe, euch alles recht zu machen und auf meiner Seite ein Leben
zu leben. Oder ich habe mich in Träume geflüchtet, habe mir eine schöne
Traumwelt aufgebaut. Ich habe immer gedacht, was wäre wenn ... Ich habe
manchmal gedacht, was wäre, wenn ich alleine hier wäre, wenn ihr nicht
mehr da wäret, dann könnte ich alles allein entscheiden und ich habe
mich manchmal sogar danach gesehnt, alleine zu sein, um alleine alle Entschei-dungen
zu treffen, um dann wirklich das zu machen, was mir Spaß macht.
Th.: Wie reagieren deine Eltern? Schau’ sie an.
Kl.: Ja, verzweifelt, sie können das nicht verstehen, es ist ein bißchen
zu viel für sie, glaube ich. - Ja, was sagt ihr jetzt dazu, oder was seid
ihr so entsetzt jetzt? - Sie können das eigentlich gar nicht verstehen
und glauben, dass ich so gedacht habe.
Th.: Sag’ ihnen auch, wie es dir jetzt geht, wenn du es Ihnen sagst. Ist
es an-genehm, befreiend oder schwer? Sag’ es ihnen.
Kl.: Für mich ist es jetzt befreiend, dass ich euch das sagen kann. Es
ist so viel auf einen Haufen gekommen und ich habe euch nie in der Situation,
in der es wirklich gebrannt hat .... Ihr habt das ja auch gespürt und nachgefragt,
was los ist, auf eine Art und Weise, dass ich euch es hätte gar nicht sagen
können und ihr habt da zum Teil ein moralisches Gerüst aufgebaut,
da kam ich gar nicht mehr mit und es kann ja sicher auch an eurer Er-ziehung
liegen. Gerade meine Mutter sagt immer, dass sie es so schwer gehabt hätte.
Th.: Sag’ es ihr: Du sagst immer ...
Kl.: Und deiner Schwiegermutter hast du ewig Vorwürfe gemacht und wenn
ich mal was wollte, dann hast du gesagt, ja, aber ich ... Und ich habe mich
gar nicht mehr getraut, was zu sagen, weil ich dachte, mein Gott, was hatten
meine Eltern für eine schwere Kindheit und die ersten Jahre, wo ihr verheiratet
wart und da habe ich mich gar nicht getraut, euch irgend etwas zu sagen und
bei vielen Dingen, die ich eigentlich gerne getan habe, weil sie mir Spaß
gemacht haben, habe ich mich dann so schlecht und sündig gefühlt und
es hat so einen richtigen Graben zwischen euch beiden und mir gegeben.
Th.: Was tun deine Eltern jetzt, was sagen sie jetzt? Wie ist das für dich?
Kl.: Ja, ich habe vorher immer versucht von außen her darauf aufmerksam
zu machen, über ein Buch oder ein Ge-spräch in der dritten Person
und euch so direkt angesprochen und ich weiß ja auch, dass gerade in der
letzten Zeit es sich sehr gebessert hat und ihr mir viele Möglichkeiten
..., aber was aus eurem Kopf noch nicht raus ist, das ist die Schuld und Sünde
und Schicksal und dies „arme Ich“ immer, das habt ihr total auf
mich projiziert und ich habe da echte Schwierigkeiten mit gehabt und mich als
armes Ich gefühlt und meine eigene Macht nicht gesehen und die spüre
ich jetzt ganz deutlich und mit dieser Macht führe ich jetzt die Veränderung
herbei und versuche euch damit einzubeziehen. Ich habe trotzdem noch manchmal
das Gefühl, dass ich noch raus muß, dass ich weg muß von euch.
Ihr habt eure Eigen-arten so manifestiert und ihr ward auf der anderen Seite
immer ein gutes Beispiel für mich zum Lernen. Ich habe Fehler bei euch
gesehen, die ich gemacht habe, die ich vielleicht bei mir selber auch nicht
ge-sehen habe, aber dadurch, dass ich sie bei euch gesehen habe bin ich mir
be-wußt geworden, auch über mein Verhal-ten und ich verurteile euch
jetzt nicht mehr für die Sachen. Ich kann jetzt niemals solches sagen und
ihr habt euch keine Schuld aufgeladen oder so, denn im Endeffekt habt ihr mir
was gezeigt, was ich nie verstanden habe, erst jetzt verstehe und ja, es ist
nie zu spät, und ich habe jetzt alle Möglichkeiten und nur dies, was
ihr aufgebaut habt, das ist eben eure Einstellung. Ihr merkt ja selbst, dass
sie zusammenfällt und dass gerade Verurteilungen und auf andere zeigen
doch nur die eigenen Fehler sichtbar machen soll und da habt ihr auch noch an
Euch zu arbeiten.
Th.: Und wie sehen sie aus, im Gesicht, jetzt, wie reagieren sie darauf?
Kl.: Ja, ihr seht jetzt schon ein bißchen erleichtertert aus, nicht mehr
dieses Er-schrockene und was jetzt ins Gesicht kommt ist schon etwas entspannter,
der Gesichtsausdruck, und es ist nicht so eine Angriffstellung da.
Th.: Sage ihnen, wie es dir jetzt geht.
Kl.: Ich fühle mich jetzt wesentlich besser, dass ich euch das alles gesagt
habe, ja und sehe an euren Gesichtern einfach, dass euch auch ein paar Steine
vom Herzen fallen. Ich habe euch Sachen ge-sagt, die ihr bestimmt schon wußtet,
im-mer schon gewußt habt, nur, die ihr nie gesagt habt, aus Scheu oder
Angst oder was weiß ich. Ich sehe schon, dass der Druck in euch geringer
ist, dass es raus ist und so wie ich euch das jetzt gesagt habe und euch auch
verzeihen kann, keine Vorwürfe mehr mache, so dürft’ Ihr auch
euren Eltern keine Vorwürfe mehr machen, egal, was sie getan haben. Ihr
habt das wahrscheinlich gar nicht so erkannt.
Th.: Jetzt frage Sie mal, wie das ist ...
Kl.: Eure Familie oder Erziehung, euer früheres Umfeld, wie habt ihr das
empfunden? - Sie sagen, dass alles sehr schwierig war, aber auch seine schönen
Seiten hatte, aber eben sehr hart war. - Aber ihr habt’ mit Sicherheit
euren Eltern Vorwürfe gemacht und seid selber härter geworden. - Mein
Vater begreift das noch nicht ganz. Meine Mutter ist schon auf eine Art offener
und lieblicher und hat auch die Bücher, die ich ihr gegeben habe wirklich
durchgelesen und nicht nur die besten Sprüche daraus. - Du hast einfach
begriffen, dass Du so als Mutter nicht immer erzieherisch eingreifen kannst,
sondern dich auch von mir leiten läßt und du bist eigentlich meinem
Weg ganz schön weit gefolgt, auch, wenn die letzten Fesseln, die du noch
an dir hast, diese Äußerlichkeiten - was könnte der oder die
denken -, wenn du die fallen gelassen hast, dann geht es dir auch viel besser,
dann kannst du auch mit allem lockerer umgehen.
Th.: Wie geht es ihr, wenn du ihr das sagst?
Kl.: Sie nimmt es an und ist richtig gerührt.
Th.: Wie sieht dein Vater aus?
Kl.: Er will einfach nicht, er ... - Du pochst immer auf Traditionen und Althergebrachtes,
du brauchst dich für das, was ich mache überhaupt nicht zu schämen.
Th.: Schämt er sich dafür?
Kl.: Schämst du dich dafür, für das, was ich mache oder wie ich
bin? - Das tut er nicht aber ...
Th.: Wie ist das für dich, wenn du spürst, dass er sich nicht schämt?
Kl.: Ja, das ist schon gut. Ich finde das gut, dass du dich zumindest nicht
für mich schämst, aber es ist dir unwohl bei allem und ich kann mich
noch ganz genau an eine Situation erinnern, wo du gesagt hast: Egal was mal
kommt, du kannst machen und tun, was du möchtest, du hast dein Leben selber
in der Hand; entscheide, wie du es möchtest. - Aber je näher dieser
Punkt kommt, um so mehr möchtest du mich wieder davon abhalten. Diese Freiheit,
die ich vielleicht habe, willst du mir vielleicht doch nicht geben.
Th.: Spüre mal, ob es da noch andere Bedingungen gibt. Frage, ob es so
ist -manchmal ist es wirklich so, dass ein Vater dazu da ist, dir die Entscheidung
ein bißchen schwerer zu machen, damit sie tiefer wird. Frage ihn einmal,
ob er dir nur ein paar Steine in den Weg legt, da-mit du sehen kannst, ob dir
an dem Weg liegt.
Kl.: Ist es deine Aufgabe, mich in meiner Entscheidung einfach zu festigen,
durch die Zweifel, die du ewig hegst? Ich merke oft, dass diese Sätze kommen,
„Ja aber hast du daran gedacht ...“, und „Ich gebe zu bedenken,
dass ...“ - Ja, er sagt mir, ich hätte schon öfter etwas angefangen,
aber es wäre dann auch nichts gewesen und er spürt, dass meine Entscheidungen
aus dem Herzen kommen und was er möchte ist, dass trotzdem der Verstand
auch arbeiten muß und je mehr er mich versucht davon abzuhalten, komme
ich mit Argumenten für meinen Weg und da mir diese Argumente nicht ausgehen,
erkennt er eben, dass es richtig ist.
Th.: Also, er ist ganz wichtig, weil du im-mer wieder in Frage gestellt wirst.
Das macht den Weg klarer. Letztendlich will er, dass du eine gute, tolle und
sichere Entscheidung triffst, für dich und je unsicherer du bist, desto
unsicherer drückst du es aus, drückt er deine Unsicherheit aus. Frage
mal, ob das so ist. Guck mal, ob er nickt oder den Kopf schüttelt.
Kl.: Ist es jetzt so? Er nickt, aber diese Szenen haben sich vor kurzer Zeit
erst so abgespielt und dann war es schon mal so weit, dass ich dachte, jetzt
ist so auch alles gut, aber kleine Sachen kommen jetzt immer mal. Das andere
ist abgeschlossen, dass die Sicherheit da ist.
Th.: Ich weiß das von meinem Vater: der hat mich auch immer sehr, sehr
in Frage gestellt, immer wieder und immer wieder und ganz zum Schluß,
ein Jahr vor seinem Tod, hat er mir gesagt, das, was ich gemacht habe, sei toll.
Aber er hat das erst auch mit seinen Zweifeln besichtigt, mit Unglaube und Unsicherheit,
weil er diesen Weg nicht gegangen ist, er hat die Unsicherheit gehabt, zwar
den Weg mal angefangen, aber er war immer skeptisch. Ich glaube, dass Eltern
ihre Kinder drücken, damit die stärker werden, aber unbewußt.
Kl.: Mein Vater hat mir früher immer gesagt, du mußt viel härter
werden. Ein guter Geschäftsmann, der läßt sich nicht auf seine
Gefühle angehen, läßt sie auch weiter über die Klinge springen
und er hat das früher nie gekonnt, aber ich sollte das machen. Du hast
dich auch ziemlich in Politik und andere Sachen ge-stürzt, weil du hast
gemerkt, du kommst mit dem Geschäftsleben, wie es nun mal ist, nicht zurecht
und es ist keine schöne Welt wie es damals einmal war und es geht nun anders
zur Sache und damit kamst du gar nicht klar und deshalb hast du auch das Engagement
im sozialen Bereich, Politik und alles mögliche angenommen. Da hattest
du nämlich sehr viele Erfolge und Befriedigung, weil die Erfolge dann auch
eintraten und du hast gesehen, wie die anderen ihre Betriebe modernisiert und
vergrößert haben und du hast dich nie getraut das zu machen und hast
dich und mich aber auch vor vielen Sachen bewahrt, denn das, was ich so an dir
schätze ist einfach, dass du im Endeffekt nie etwas mit dem Bleistift gemacht
hast. Du hast es dir nie ausgerechnet, du hast es immer nach Gespür zu
ein bißchen gearbeitet und es hat ja immer gereicht für uns alle
und du hast mir zumindest alle Wege offen gehalten. Du wußtest nicht genau,
was du wolltest und hast dann aber auch nichts Falsches getan und genau das
Richtige und gar nichts hast es einfach laufen lassen und hast mich nicht in
ganz unlösbare Sachen gestürzt, obwohl die berufliche Prä-gung
doch an sich zu stark war.
Th.: Wie ist das jetzt so in dir?
Kl.: Ich habe ihm schon ganz schön was - dir schon ganz schön was
an den Kopf geknallt. Er ist einfach überrascht. - Va-ter, ich merke, dass
du das annehmen kannst, was ich dir alles gesagt habe.
Th.: Wie fühlt du dich ihm gegenüber?
Kl.: Gut. Ich fühle mich sehr erleichtert und fühle mich jetzt, als
ob ich einen guten Freund vor mir stehen hätte.
Th.: Das ist doch toll: ein Vater, der zum Freund wird. Ja, das ist schon einen
Handschlag wert. Und genießt er es auch? - Der Klient bejaht. - Dann hole
doch noch einmal die Carola herbei und rede noch mal mit ihr, laß deine
Eltern ruhig noch dabei sein. Das war damals wirklich etwas Entscheidendes.
Kl.: Ich weiß gar nicht, was ich jetzt sagen soll zu dir. Du hast ja auch
einiges mit bekommen und du wirst sicherlich auch mit deinen Eltern irgendwelche
Probleme oder Konflikte gehabt haben oder haben und kannst jetzt vielleicht
im Nachhinein alles viel besser verstehen, warum es damals so war.
Th.: Was sagt sie und wie sieht sie aus?
Kl.: Sie sieht gut aus und strahlt mich an wie früher. Ich sehe also ihr
Gesicht noch so wie es früher war. Aber sie ist froh darüber, dass
noch einmal alles geklärt worden ist und - ich freue mich für dich,
dass du jetzt einen Freund hast und es dir gut geht. Ich werde das immer im
Herzen behalten, unsere erste Liebe, die ist glaube ich die schönste, die
man nie ver-gißt und auch wenn sie betrübt war.
Th.: Jetzt spüre mal ob du das, wie du vorhin gesagt hast - hast du etwas
zu gemacht danach - es nun wieder aufmachen kannst oder es auf ist.
Kl.: Ja, ich meine, ich kann es.
Th.: Dann hole dir mal die nächste Frau, mit der du sehr schön zusammen
warst und dann schau’ mal, wer da auftaucht, jetzt.
Kl.: Ja, das ist die Petra, das war ja danach, aber es war nicht so intensiv
und das, was dann kam, war die Rita und mit der Anita, das war schon eine schlimme
Zeit.
Th.: Wie hat sie das aufgenommen, frag’ sie auch. Wie sieht sie aus, im
Gesicht, welche Stimmung hat sie, wie geht es ihr?
Kl.: Sie sieht sehr depressiv aus. Du siehst sehr depressiv aus, weiß
im Ge-sicht und Ränder unter den Augen. Was ist aus dir geworden? - Sie
ist nicht glücklich mit ihrem Mann. - Ich bin traurig, dass es dir nicht
besser geht. Ich habe dir eigentlich das Glück gewünscht. - Sie sagt,
sie kommt über den Schmerz, den sie mir zugefügt hat auch nicht hinweg.
Th.: Was heißt „der Schmerz“, sie soll dir die Situation zeigen.
Sage ihr, sie soll dir die Situation einmal zeigen, damit du den Schmerz auflöst
in euch beiden.
Kl.: Du hast einfach ein Doppelleben ge-führt mit mir und deinem Mann,
den du jetzt hast und du konntest dich nie für den einen oder den anderen
entscheiden und du wußtest eigentlich ganz genau, dass du ihn heiraten
wolltest und mich vielleicht noch ein zwei Jahre so als Liebhaber ... Und du
hast dir immer wieder geschickte Sachen einfallen lassen. - Sie sagt mir, dass
sie hauptsächlich von ihrem Vater in diese Verbindung mit ihrem Mann jetzt
gedrückt wurde und dass ihre Mutter in mich vernarrt gewesen wäre
und dass sie immer gesagt hat, du mußt mit L. zusammenbleiben. Und dass
es Streit gab zwischen ihren Eltern deswegen und sie hat auch ziemlich unter
Druck gestanden, durch ihren Vater und sie hat nicht die Entscheidung nach dem
Herzen getroffen, sondern nach dem Verstand, nach anderen äußerlichen
Sachen entschieden, wie nach Gesellschaft und sie weint jetzt total.
Th.: Wie ist das für dich, das zu sehen?
Kl.: Ich kann es kaum beschreiben, ich lasse es gar nicht so an mich heran,
gefühlsmäßig. Ich baue da schon so ein bißchen ..., mich
nimmt dass schon mit, aber nicht so, dass ich es jetzt so verinnerliche. Ich
habe damals geweint, wirklich Stunden, tagelang, weil mir das nie bewußt,
nie klar war, warum willst du mich nicht mehr, was habe ich gemacht, was habe
ich dir angetan. Aber mir war nichts bewußt und du hast immer gesagt,
ich kann nicht mehr und dann hast du mir immer diese Lügengeschichten erzählt,
dass ich deinem Paul das Leben nehmen wollte und du müßtest wieder
zurück und diesen ganzen Scheiß und als ich dann einmal zu dir kam
und ich sah das Auto da stehen und sah durch das Fenster und ich sah euch auf
dem Sofa zusammen liegen, da wäre ich bald durchgeknallt. Sowas überhaupt
zu machen und dann ihm die gleichen Gefühle gleichzeitig zu vermitteln,
wie kann ein Mensch so schizophren sein, so gespalten mit so vielen Gesichtern
und wie hast du das damals empfunden, praktisch mit zwei Männer zusammen
zu sein? - Ja sie hat das schon als Konflikt gesehen, aber ...
Th.: Frage sie doch mal, ob sie beide geliebt hat, ob es echt war. Frage sie
mal, ob sie dich geliebt hat, ob es echt war.
Kl.: Wie war deine Liebe zu mir und zu Paul, war die wirklich echt, für
beide gleich und ...? - Sie schüttelt den Kopf, also ... Sie hat für
mich aus dem Herzen empfunden, wirklich Liebe aus dem Herzen und sie hat für
Paul Liebe aus dem Kopf empfunden. Sie sagt, der Verstand hätte gesiegt
damals, dass Herz hätte dadurch einen Knacks bekommen.
Th.: Sieh’ bei dir nach, du hast auch gesagt, du hast einen Knacks bekommen.
Sag’ es ihr.
Kl.: Ja, mich hat das damals so weit gebracht, dass ich gesagt habe, das war
meine letzte Beziehung und ich will nie wieder in meinem Leben eine Frau haben
und ich wollte wirklich nichts mehr hören und nichts mehr sehen und schon
gar nicht von dir, obwohl ich mich wie durch eine magische Energie noch immer
zu dir hingezogen gefühlt habe und bin oft nachts noch zu dir hingefahren,
nur, um bei Dir in der Nähe zu sein, nur um das zu spüren, noch mal
und ...
Th.: Frage sie, ob sie das gespürt hat.
Kl.: Hast du gespürt, dass ich bei dir in der Nähe war? Sie sagt,
sie hat einfach versucht alle Gefühle auszulöschen, weil, ich war
einfach nicht geplant. Paul war eher da und alles war fertig geplant, heute
kommt das, morgen kommt das, es wird geheiratet und fertig ist die Sache.
Th.: Ist sie glücklich heute, weißt du das oder siehst du sie manchmal?
Kl.: Sie ist mir mal entgegen gekommen und sie hatte das gleiche depressive
Gesicht, wie ich es jetzt auch sehe und ich habe jetzt zu ihr nicht mehr so
den Kontakt, obwohl sie nicht weit weg wohnt, ich habe sie nur kurz nach einer
Fehlgeburt gesehen und ich habe es nur hinten herum gehört, ich habe sie
nie gefragt und da habe ich ihr gewünscht, wirklich aus meinem Herzen gewünscht
... Ich habe wirklich aus tiefster Seele, aus meinem Herzen, habe ich mir, oder
dir gewünscht, dass du ein Kind bekommst, ein gesundes Kind und jetzt ist
es ja auch so gekommen. Ja aber du bist dabei nicht glücklich. Sie hat
mit ihrem Mann jetzt Konflikte, ganz eindeutig.
Th.: Geh mal in die Situation, in der du dich entschieden hast, dich niemals
wieder mit einer Frau einzulassen, genau in diesen Moment. Wo bist du?
Kl.: Ich liege Zuhause im Bett und mein Herz ist wie so ein Betonklotz und der
ganze Magen verkrampft und ich liege auf meinem Bett und heule und mir wird
manchmal schwarz vor Augen, es flimmert, so rege ich mich darüber auf und
dieser Schmerz immer, der hat sich so gefestigt, dass das früher alles
Magen-geschwüre waren und ich innerhalb von kurzer Zeit zehn Kilo abgenommen
habe und ich konnte nichts mehr mit Freude machen und dann habe ich den großen
Rachefeldzug gemacht und versucht dann mich eben an den Frauen zu rächen
und Blödsinn ...
Th.: Ok und bist Du bereit, das alles zurückzunehmen?
Kl.: Diesen Satz? Diesen Satz ja. Da bin ich bereit zu, weil ich weiß,
dass mich jede Beziehung unheimlich geprägt hat und es war immer eine Erfahrung.
Ich habe immer die Zwischenmenschlichkeit gerade zwischen Mann und Frau wesentlich
besser kennengelernt, nur ist es mir erst immer im Nachhinein klargeworden.
Th.: Und dieser Satz war so ein Schutz, damit es dir nicht noch einmal so weh
tut?
Kl.: Ja, das stimmt schon, aber den brauche ich jetzt nicht mehr.
Th.: Gut, dann schreibe ihn auf einen Zettel und schmeiße ihn ins Feuer
zum Beispiel oder mache was anderes.
Kl.: Ja, ins Feuer.
Th.: Dann hole dir diese Frau noch mal herbei und sag ihr das, dass du nach
dieser Beziehung mit ihr den Satz geprägt hast, aber es jetzt gelöscht
hast, du bist jetzt wieder offen.
Kl.: Ich habe also nach unserer Bezie-hung mir geschworen, nie wieder eine Beziehung
zu haben und mit diesem Satz war ein Schutz für meine Gefühls-welt
aufgebaut und ich kann dieses jetzt ablegen und ich brauche das nicht mehr.
Ich habe es abgelegt und es ist weg und nicht mehr existent.
Th.: Und dann schau mal, wie sie reagiert.
Kl.: Ja, jetzt lächelt sie zumindest etwas und freut sich für mich
auch ein bißchen und sie sagt mir, dass sie mir die beste Frau von allen
wünscht und dass ich die auch finden würde und sie könnte, sie
kann aus ihrem Leben so nicht mehr aussteigen. - Ach ja, ich kann es akzeptieren.
Ich bin auch von ihr schon ganz schön auf Abstand, mir macht das heute
auch gefühlsmäßig nicht mehr so zu schaffen und ich habe da
einen ziemlichen Abstand zu gewonnen und du wirst deinen Weg gehen und dein
Leben meistern.
Th.: Schau’ mal, ob ihr euch in Freund-schaft trennen könnt, ob das
für beide o.k. ist. Irgendeine Geste und schau’ mal, wie es ihr geht
dabei.
Kl.: Ja, es ist schon noch Freundschaft da, das bleibt auch immer, aber Liebe
nicht und sie geht schon mit einem biß-chen traurigen Gesichtsausdruck.
- Es ist ja auch dein Thema, liebe was du willst, lerne was. Aber, da kann ich
dir jetzt auch nicht dabei helfen, das ist jetzt deine Aufgabe. Und sie dreht
sich um und geht weg.
Th.: Gut und wie fühlst du dich jetzt?
Kl.: (lacht) Besser.
Th.: Du machst aber heute auch heiße Sachen, erst den Vater geklärt,
deine Mutter geklärt, deine erste große Liebe geklärt, die Anita
geklärt ... Aber du siehst, was sich da so alles angesammelt hat.
Kl.: Ohja.
Th.: Oft war da eine Zeit dazwischen, aber die Prägungen sitzen noch, die
Energien sitzen noch, die Muster sitzen noch. - Gut, dann geh mal dahin zurück,
wo du ganz am Anfang warst und wo diese ganzen Frauen waren, alle nebeneinander.
Wie sehen die jetzt aus, wie geht es denen, was machen die?
Kl.: Die Carola, die sieht ganz toll aus, die hat sich vom Gesichtsausdruck
ganz verändert. Sie ist glücklich, ja so richtig locker, aber die
Anita ist immer noch so ein bißchen betrübt, sie steht so in der
Runde, wo alle anderen glücklich sind und sieht sich viel zu viel als Sünden-bock.
Du hast keine Schuld mehr mir gegenüber.
Th.: Und die anderen, guck’ mal was sie sagen, was sie ausdrücken.
Kl.: Sie schauen mich einfach nur an.
Th.: Kannst du das so annehmen?
Kl.: Ja, kann ich.
Th.: Bleib’ noch mal in der Runde und frage die Frauen, ob irgendeine
noch was mit dir zu klären hat.
Kl.: Wer von euch hat noch ein Problem oder einen Konflikt mit mir, den er noch
nicht besprochen hat? Heute ist der Tag, an dem ich alles aufklären könnte....
Es ist nur noch eine, die was will.
Th.: Hör’ mal was sie sagt.
Kl.: Was möchtest du noch mit mir besprechen? Es ist nichts Eindeutiges.
Du willst mich nur wieder einfangen, habe ich den Eindruck. Du hast jetzt auch
einen Freund und ihr wohnt schon zusammen. Du kannst mir nicht sagen, wenn wir
wieder zusammen kommen, dann lasse ich ihn laufen. Du weißt, dass ich
meinen Weg gehe und du den nicht akzeptieren kannst und nur Liebe das reicht
nicht aus, mehr Akzeptanz für den anderen Menschen, für sein Sein,
für seine Ansichten muß auch da sein. Du verrennst dich immer noch
zu viel in Äußerlichkeiten.
Th.: Wie reagiert sie, wie sieht sie aus.
Kl.: Sie sieht sehr gut aus, wie immer. Du hast immer noch deine gleichen Konflikte,
du siehst viel zu schön aus und du meinst immer, du bist häßlich
und deine Brüste wären zu groß und die Beine zu kurz und du
bist so vollkommen perfekt und trotzdem nörgelst du nur an dir herum. Sie
kann nicht verstehen, dass ich z.B. barfuß herumlaufe oder, dass ich manchmal
schlabberige Sachen anziehe. Ich bin aber nun mal so, ich akzeptiere dich ja
auch so, wie du bist, nur ich kann mit dir keine Partnerschaft führen,
ich akzeptiere dich als Person, ich kann aber nicht alle deine Eigen-schaften
annehmen oder ertragen.
Th.: Sage ihr noch mal, was dir nicht gefällt.
Kl.: Dass du dir ständig neue Schuhe kaufst, dass du dir ständig neue
Sachen kaufst, dass du ständig ein neues und stärkeres Parfüm
an dir hast, dass du dir Haarlack in die Haare sprühst, dass du dir deine
Frisur so verunstaltest ..., du bist so vollkommen, so wunderschön, aber
du verschandelst dich mit dem ganzen Modescheiß und ich habe in dir nur
die natürliche Schönheit gesehen und deine wirkliche Schönheit.
Du willst nur mit deinen Arbeitskollegen standhalten und kleidungsmäßig
immer das neueste und das konnte ich eben nicht. Deine Vorwürfe, deine
Verurteilungen ... ich habe dir das nie gesagt, dass mich das stört. Vielleicht
hätte ich eher etwas sagen sollen. Ich hatte mich nie be-schwert über
etwas, warum jetzt alles? Ich habe nie etwas gesagt, weil ich auch tolerant
bin und jeder Mensch muß eben das machen, was er für richtig hält,
nur ich konnte das nicht mit meiner Lebens-art verbinden und habe damit Probleme
bekommen. Ich hätte eher etwas sagen sollen, nur ich wollte auch nicht
herumnörgeln. - Sie sagt mir auch, dass sie das damals als Kritik empfunden
hätte und sicherlich hätte sie die Kritik gar nicht ertragen können,
aber das habe ich irgendwie gespürt, dass ich da nichts sa-gen durfte,
weil du auch so empfindlich warst; nur, wenn ich dir gesagt habe, wie schön
du bist, dann hast Du das gleich als Honig um den Mund schmieren bezeichnet
und das brauchst du nicht sa-gen - was sollte ich denn da machen? Ich fühlte
mich da in so einer verrückten Situation, dass es besser war aus der Ferne
vom Zug zu springen, als mit dem Zug vor die Wand zu fahren und das habe ich
dann eben gemacht.
Th.: Du bist abgesprungen. Wie war das für sie?
Kl.: Ich weiß, dass ihr das nicht leicht gefallen ist. Sie sagt mir, weil
ich eben nichts gesagt hätte, weil ich keine Kritik geübt hätte,
hat sie es nicht verstanden.
Th.: Wie ist das heute für dich?
Kl.: Du warst ja mal ein Teil von mir und, egal was war, ich habe immer versucht,
die Liebe, die ich empfinden konnte, auch so reinzugeben und das habe ich immer
gemacht.
Th.: War das damals auch dein Thema, so Kritik, sich nicht ausdrücken,
von zu Hause kritisiert werden? Eine Begeg-nung, an der ihr beide übt.
Kl.: Ja, nur es hat nicht geklappt mit der Übung.
Th.: Wie ist das so für heute, so heute für sie. Laß sie mal
kommen, frag sie mal, ob das ok. ist im Nachhinein für sie? Kann sie das
so annehmen, dass es etwas für dich hat das Thema Kritik, was man da gelernt
hat.
Kl.: Wie empfindest du das jetzt, nachdem wir so darüber gesprochen haben?
- Sie ist schon erleichtert, ich habe sie ja geliebt und dass das wirklich da
war. Sie hatte gedacht, dass das alles Schauspiel war und ich glaube, sie hat
es schon erkannt jetzt.
Th.: Wie ist das für dich?
Kl.: Wieder ein bißchen mehr Befreiung. - Er soll es ihr direkt sagen.
- Ich fühle mich jetzt, nachdem ich dir das alles so offen sagen konnte
ein Stück wieder befreiter und leichter und glücklicher auch und das
gleiche sehe ich bei dir auch. Das Verbissene was man früher an ihren Augen
erkannt hat, ist jetzt weg, es ist mehr Wärme in die Augen gekommen.
Th.: Ja, wie geht es dir jetzt am Strand? Wieder eine Frau erlöst! Wie
sieht es jetzt aus? Die alten Erinnerungen zerrten und zogen, die wollten alle
was von dir. Ja, vergnüge dich mit ihnen, wenn du jetzt klar mit ihnen
bist. Spüre einfach, was du jetzt machen kannst mit ihnen, mit deinen Erfahrungen
im Leben.
Kl.: Bis auf die Carola sind jetzt alle verschwunden und wir setzen uns in den
warmen Sand, blicken auf das Meer und träumen noch einmal, wie schön
es doch war ...
Musik und Ende